Der DSC Wanne-Eickel klagt weiterhin über große Personalprobleme. Eigentlich sollte Spielertrainer Pascal Beilfuß, wie Co-Trainer Davide Basille gegenüber RevierSport bekannt gab, diese Saison ausschließlich als Trainer fungieren.
Doch dieser Plan wurde schon früh in der Saison aufgrund von personellen Engpässen verworfen. In den letzten Partien musste Beilfuß seiner Mannschaft immer wieder als Spielertrainer helfen. Im vergangenen Pokalspiel gegen die Spielvereinigung Horsthausen stand er sogar in der Startelf.
Beim Blick auf die Bank von Wanne-Eickel fällt allerdings auf, dass diese prall gefüllt ist. Beilfuß: „Der Großteil der Spieler auf der Bank ist momentan nicht einsatzfähig. Es sind Spieler, die momentan nur mit dem Ball trainieren oder noch angeschlagen sind. Wir nehmen sie trotzdem mit in den Spieltagskader, aber von vornherein ist klar, dass sie keine Optionen für einen Einsatz sind."
Auch bis zur kommenden Partie wird sich die Personalsituation bei Wanne-Eickel nicht entspannen. Am Sonntag (29. September) empfängt der DSC die TSG Sprockhövel.
Beilfuß: „Mit der TSG Sprockhövel kommt natürlich ein echt schwieriger Gegner auf uns zu. Ungeschlagen, bester Angriff, beste Defensive – das wird sehr, sehr schwierig. Aber auch aufgrund unserer vergangenen Leistungen gehen wir mit jeder Menge Selbstbewusstsein in das Spiel. Wir wollen die drei Punkte auf jeden Fall bei uns behalten.“
Beilfuß wird erneut als Spieler im Kader stehen und seiner Mannschaft auf dem Rasen helfen. Dadurch, dass Wanne-Eickel für Sonntag nur 12 fitte Spieler zur Verfügung hat, wird ein Einsatz von Ihm vermutlich nicht ausbleiben.
Grundsätzlich hofft er allerdings, dass er schnell wieder an den Seitenrand wechseln kann. „Ich bin ehrlich gesagt lieber Trainer. Ich stehe auch gerne auf dem Platz, aber ich habe bewusst vergangene Saison entschieden, meine spielerische Laufbahn zu beenden. Momentan helfe ich der Mannschaft zuliebe aus, werde aber, sobald es die Personalsituation zulässt, wieder nur Trainer sein", erklärt der 32-Jährige.
Bis das so weit ist, kann es allerdings noch etwas dauern. Im Winter hofft man, dass sich die Personalsituation entspannt. Beilfuß: „Wir erwarten spätestens im Winter einige Langzeitverletzte zurück. Mit dem einen oder anderen Neuzugang können wir die Personalsituation hoffentlich gänzlich beruhigen. Bei ein paar Spielern ist die Länge der Ausfallzeit zudem nicht einzuschätzen."
Einer fehlerhaften Kaderplanung liegt der Personalengpass aber laut Beilfuß nicht zugrunde. „Wir haben 21 Feldspieler. Das ist für uns eigentlich eine gesunde Kadergröße, bei der wir zudem einen hohen Konkurrenzkampf und weniger unzufriedene Spieler haben. Dass uns das Verletzungspech so einholt, konnte niemand ahnen."